| Annotation |
Mitgutsch wurde durch seine Wimmelbilderbücher bekannt und seine Stärke liegt in den lebendigen, detailreichen Illustrationen kleiner Alltagsszenzen, die ganz ohne Worte auskommen. Im Gegensatz dazu erzählt das Gespenster-Spielbuch wie schon das Bauernhof-Spielbuch (BA 11/99) eine richtige Geschichte. Die Geschwister Ulla und Flori übernachten mit ihren Eltern in einem Schlosshotel. Nachts stibitzen die beiden den Schlüssel zum Museum und bekommen von Kanudel, einem kleinen Nachtgespenst, eine Führung durch das alte Gemäuer. Der Text ist relativ lang, in einem kleinen Block neben oder unter den doppelseitigen Bildern abgesetzt. Hinter zahlreichen Klappen verbergen sich Überraschungen, als Highligthts gedacht, in vielen Fällen jedoch nur fade Witze. Statt Kinder stelbst in der geheimnisvollen Atmosphäre des nächtliche Schlosses, die Mitgutsch erwartungsgemäß wunderbar trifft, Entdeckungen machen zu lassen, unterbindet die dürftige Story mit überflüssigem, oft nicht altersgemäßem Text eher die Kreativität. Wie lang die Klappen dem Gebrauch standhalten, ist außerdem fraglich. Nett, aber nicht zwingend. |
